Ernährungstipps

Schweinefleisch

Schweinefleisch hat in Österreich mit Abstand den größten Anteil am Fleischverzehr. Laut österreichischem Ernährungsbericht isst der/die Durchschnittsösterreicher/in etwa 40 kg Schweinefleisch jährlich. Schweinefleisch leidet jedoch nach wie vor unter einem schlechten Image. Viele halten es für fettreich und damit auch energiereich. Dies trifft jedoch für den Großteil des Fleischangebotes nicht mehr zu, denn es passte sich dem Konsumentenwunsch nach mageren Fleisch an. Durch veränderte Zuchtmethoden sowie anders zusammengesetztes Tierfutter wurde der Fettanteil zu Gunsten des Muskelfleischs vermindert. Zudem werden heute schon bei der Grobzerlegung die Teilstücke fettärmer zugeschnitten. Die pauschale Aussage, Schweinefleisch sei fettreich, stimmt deshalb nicht mehr.

Neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen liefert Fleisch wertvolles Eiweiß. Im Gegensatz zu pflanzlichem Eiweiß kann der menschliche Organismus die Eiweißbausteine aus tierischem Eiweiß besonders gut verwerten. Sie werden fast restlos in körpereigenes Eiweiß umgewandelt. Die beste Ausbeute erzielt man allerdings bei einer Kombination aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß, wie zum Beispiel ein Naturschnitzerl mit Kartoffeln oder Reis.

Vor allem die Gruppe der B-Vitamine sind in Fleisch enthalten. Schweinefleisch ist beispielsweise besonders reich an Vitamin B1 und ist somit bei unseren Essgewohnheiten neben Vollkornprodukten die wichtigste Quelle für dieses Vitamin. Eine Portion von 150 g deckt bereits 2/3 der täglich empfohlenen Menge. Weiters liefert es unserem Körper Eisen, Zink und Selen.

Gutes Schweinefleisch ist kräftig rosa, feinfaserig und hat eine leichte Marmorierung. Der Speck ist kernig, das Fett fest und weiß. Da der Konsum von versteckten Fetten jedoch viel zu hoch ist, ist ein bewusster Umgang mit Fleisch und Fleischwaren unabdingbar. Entscheidend ist jedoch nicht nur die Rohware, sondern auch die Zubereitung. Paniert man ein mageres Stück Schweinefleisch oder verfeinert man Fleischsäfte mit Schlagobers und Creme fraiche, so wird auch aus einer sehr mageren Fleischportion ein energiereiches Gericht.

Zucchini

Die Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und stammen aus Europa. Die ursprünglichen Formen traten Ende des 17. Jahrhunderts auf. Die Zucchinipflanzen ähneln denen der Kürbisse, ihre Blätter sind jedoch kleiner und sie haben meist weniger Ranken. Die Früchte der Zucchini unterscheiden sich in Farbe und Form: von hellgrün bis dunkelgrün, über gelb, teils gestreift, länglich oder rund. Die Früchte können bis zu 40 cm lang werden, jedoch sind sie bei kleinerer Größe geschmacklicher. Bei einer Länge von 15 bis 20 cm ist das Fruchtfleisch am zartesten. Ein typisches Kennzeichen der Zucchini ist der sechskantige Fruchtstiel. In Österreich haben Zucchini von Juni bis Oktober Saison.

Durch ihren neutralen Geschmack sind Zucchini vielseitig in der Küche einsetzbar. Sowohl pikante als auch süße Speisen können damit zubereitet werden. Ob Ratatouille, gefüllte Zucchini, als Beilage zu Fisch und Fleisch, oder roh in Form von Salat bzw. Fingerfood. Die Zucchini ist ein ideales Gemüse mit vielen Verwendungsmöglichkeiten.

Weiters ist sie ein leicht verdauliches Gemüse mit einem hohen Wasseranteil. Durch ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalt hat sie einen wichtigen Platz in der Gemüseküche. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Zucchini (wie Vitamin C, K, B, Carotinoide, Mineralstoffe) finden sich hauptsächlich unter der Schale.

Die Zucchini sollte leicht gekühlt bei etwa 7 bis 10 Grad Celsius gelagert werden. Im Kühlschrank ist sie etwa 1 Woche haltbar. In Form von Püree kann sie auch bedenkenlos eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt genossen werden.

Bewegungstipps

01.10.2012    |

Trainingssteuerung auch im Hobby und Freizeitsport

Im Leistungssport ist es besonders wichtig, das Training genauestens zu steuern. Aber auch im Breiten- und Freizeitsport empfiehlt es sich, mit System an die Sache heranzugehen. Besonders am Beginn eines Bewegungsprogramms sollte man die richtige Einstiegsbelastung finden. Das heißt einerseits eine gewisse Reizschwelle zu überschreiten, um Anpassungserscheinungen im Körper auslösen zu können und andererseits zu intensives Training zu vermeiden.

Das gilt im Krafttraining genauso wie im Ausdauertraining. Wichtig ist es im Hinblick auf die jeweiligen sportlichen Ziele, das Training anzupassen.

Im Ausdauerbereich kann man sehr einfach mit Pulsformeln die Trainingsbereiche festlegen. Wir empfehlen die Trainingssteuerung mit der Karvonen-Formel.

Im Krafttraining empfiehlt es sich, die Sätze und Wiederholungen an die gewünschten Ziele anzupassen (Körperstraffung, Muskelaufbau, Rückenbeschwerden, Osteoporose). Im Zweifelsfalle bitte immer an Fachpersonal wenden um nicht „falsch“ zu trainieren.

Gezieltes Training sichert den Trainigsfortschritt und motiviert zum Weitermachen.

Bewegungstipp von Mag. Michael Kloiber,
Sportwissenschafter der Xundheitswelt.

17.09.2012    |

Xundwärts-Tipp: Zehn Schritte zum Läufer

Dieser Tipp (siehe PDF-Download) wird uns vom Laufsport Magazin für Sie zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Laufsport-Magazin finden Sie unter www.laufsport-marathon.at

Gesundheitstipps

01.10.2012    |

Herbstzeit

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und langsam werden die Tage kürzer.

Lichtmangel kann dabei Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit und Schlafprobleme verursachen bzw. bis hin zu ausgewachsenen Depressionen führen. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen folgendes: Planen Sie wenn möglich 2 bis 3 Mal in der Woche 30 Minuten Bewegung wie z. B. einen Spaziergang oder eine Nordic-Walking-Tour bei Tageslicht ein. Achten Sie dabei aber auf Ihre Trainingsherzfrequenz.

Gerade Herzpatienten haben gegen solche Depressionen mehr Nutzen zu erwarten, wenn Sie regelmäßig Bewegung einplanen, als Medikamente einzunehmen. Diese weisen Nebenwirkungen auf und sind bei Weitem nicht so effektiv. Die antidepressive Wirkung eines Trainings bei Herzpatienten ist wissenschaftlich untersucht und gilt als sinnvolle Therapie.

Passen Sie die Kleidung, Sportart und das Trainingspensum der Nässe, Temperatur, Lichtverhältnisse und dem Wind an. Am besten besprechen Sie dies mit einem kundigen Arzt.

Tipp aus dem Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs.

01.10.2012    |

Training fürs Immunsystem

Der Sommer ist vorbei und die kalte Jahreszeit rückt in schnellen Schritten immer näher. Wie Sie die kalte Jahreszeit überbrücken und Ihre Abwehrkräfte auf Vordermann bringen, können Sie in folgendem Beitrag lesen.

Auch in der Winterzeit sollte man auf regelmäßige Bewegungseinheiten nicht verzichten, um den Organismus in Schwung zu halten. Es gibt genügend Möglichkeiten, die Freizeit aktiv zu gestalten. Im Winter stehen zum Beispiel folgende Outdoor-Sportarten zur Auswahl: Langlaufen, Skifahren, Schlittschuhlaufen, Nordic Walking, usw.

Neben diesen Sportarten sind auch ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft ein Muss. Egal bei welchem Wetter man Outdoor aktiv ist, gut bekleidet wird das Immunsystem immer gut gestärkt.

Zur Entspannung für Körper und Geist in dieser Jahreszeit helfen auch Saunabesuche. Um das Immunsystem jedoch nachhaltig aufzubauen, sollte man mindestens einmal pro Woche saunieren.

Positive Effekte von Saunagängen:

  • stärken das Immunsystem und reduzieren so die Infektionsanfälligkeit
  • entspannen die Muskulatur
  • verbessern die Durchblutung der Atemwegschleimhäute
  • erweitern die Bronchien
  • steigern die allgemeine Leistungsfähigkeit

 

Aber Vorsicht! Sollte eine Verkühlung in Anmarsch bzw. ausgebrochen sein, sollte intensives Herz-Kreislauf-Training gemieden werden und auf belastende Saunagänge verzichtet werden. Vergessen Sie neben ausreichender Bewegung und Saunagängen nicht auf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung.

Tipp von Christoph Prinz, Bakk.,
Sportwissenschafter der Xundheitswelt

Mentaltipps

Eins nach dem anderen

Otto von Bismarck (1815-1898), ein bedeutender preußischer Staatsmann, wurde von einem Journalisten nach dem Geheimnis seines Erfolges gefragt. Er antwortete: „Ich jage nie zwei Hasen auf einmal.“

Diesen Ausspruch tätigte er mehr als hundert Jahre vor Internet, Handy, Multitasking und Burnout.

Der Begriff Multitasking kommt aus der Computerbranche und bezeichnet verschiedene Prozesse, die in kurzen Abständen immer abwechselnd aktiviert werden. Dabei entsteht der Eindruck, als ob der Computer die Aufgaben gleichzeitig erledigt.

Multitasking tauchte auch als besondere Fähigkeit zur Leistungssteigerung beim Menschen auf. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen jedoch, dass die Effizienz bei Menschen, die Multitasking versuchen, im Vergleich zu denen, die Aufgaben nacheinander erledigen, sinkt.

Ein Beispiel dazu: Ein multitaskender Autofahrer, der neben dem Autofahren telefoniert, Radio hört und sich vielleicht auch noch Notizen macht, kann für sich und andere zur tödlichen Gefahr werden.

Multitastking ist somit nur etwas für Computer. Sie haben mehr Erfolg, wenn Sie eine Aufgabe nach der anderen erledigen. Das ist auch besser für Ihre Gesundheit.

Tipp von Mag. Alexander Urtz,
Klinischer und Gesundheitspsychologe im Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs.

Änderung der Perspektive durch Beobachtung

Wenn Sie einen stressigen Tag hinter sich haben, dann suchen Sie sich einen Platz, wo Sie ein Tier beobachten können.

Das kann ein Platz in der Natur sein oder auch zu Hause, wo Sie Ihr Haustier oder Vögel durch das Fenster beobachten. Versetzen Sie sich in die Perspektive des Tiers - dadurch kommen Ihre Gedanken sicher von der Arbeit los!

Einige Beispiele: 

  • Beobachten Sie ein Eichhörnchen oder eine Ameise. Folgen Sie dem Tier - was erleben Sie?
  • Beobachten Sie Vögel. Schauen Sie in Gedanken auf  die Welt herunter - was sehen Sie?
  • Schenken Sie einem Aquarium Ihre Beachtung: Die fließenden Bewegungen der Fische, die Pflanzen und das warme Licht sorgen für Entspannung. Werden Sie gedanklich selbst zum Fisch - wie fühlt sich das an?
  • Beobachten Sie Ihre Katze beim Dösen und entspannen Sie mit dem Tier, recken und strecken Sie sich danach ausgiebig! Die Wirkung des gemütlichen Stubentigers auf die Psyche der Menschen ist in mehreren Studien wissenschaftlich belegt, auch die Frequenz des Schnurrens der Katze wirkt sich nachweislich positiv auf den Menschen aus.


Tipp von Mag. Verena Haas,
Klinische und Gesundheitspsychologin der Xundheitswelt.